Dienstag, 6. August 2019

Glockenturm

Das 12-Uhr-läuten habe ich wieder einmal verpasst ;-(

Aber das "Glockentürmchen" der kleinen
"Hauskapelle auf der Frath"
im Bayerischen Wald auf über 700 m üNN möchte ich euch noch zeigen

click zum Vergrößern



Im zweiten Weltkrieg versprach der Hofbesitzer Nikolaus Geiger, geb. 14.05.1901, gest. am 12.12.1960 , dass er auf seinem Anwesen eine Kapelle errichtet, wenn er vom Krieg wieder glücklich heimkehren würde.
1945 kam Nikolaus Geiger vom Krieg nach Hause und ließ dann 1954, unterstützt vom damaligen Oberrieder Pfarrer Reiter und vom Planzeichner Herrmann aus Waldmünchen die Kapelle bauen.
Am 19.05.1955 wurde die Marienkapelle feierlich eingeweiht.



10 Kommentare:

  1. Lieber Luis,

    eine feine kleine Kapelle ist das. Gut das der Herr Geiger gut aus dem 2. Weltkrieg wieder nach Hause zurück gekommen ist.

    Noch eine schöne Rest - Woche wünscht dir
    Paula

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    1. Servus Paula,
      Danke für´s Anschau´n! Solche "Gelübde-Kapellchen" sind in unserer Gegend recht oft zu entdecken.
      Einen schönen Wochenteiler,
      Luis

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  2. Lieber Luis,
    damals hatte ein Versprechen noch Wert!!!
    Ich mag ja diese kleinen Kapellen mit den "aufgepropften" Glockentürmen sehr gerne.
    Angenehmen Dienstag und lieben Gruß
    moni

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    1. ...so ist es moni - nicht leichtfertig dahin gesagt!
      Danke für den Kapellenbesuch und schönen Mittwoch,
      Luis

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  3. Das ist schön dass du sie uns zeigst, und heute noch ein Zeitzeuge dass er es geschafft hat. Eine hübsche kleine Kapelle die mir gefällt. Interessant auch das Drahtseil. Gehe ich recht in der Annahme dass damit die Glocken geläutet werden d.h. gezogen?

    Freue mich wieder sehr dass du mit dabei bist und danke dir dafür.

    Hab noch einen wundervollen Tag und liebe Grüsse von mir zu dir

    N☼va

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    1. Servus Nova,
      die Kapelle gehört zum "Gutshof auf der Frath" - Frath bedeutet "Freiheit".
      Ein wenig "historisches" dazu:
      Vor langer Zeit war der Graf von Nussberg zur Jagd. Im Wald wurde er von einem Bären bedroht. Ein Stierhüter namens Frao, der gerade seine Herde durch den Wald trieb, rettete dem Grafen das Leben, indem er den angreifenden Bären mit einem Holzpflock erschlug. Aus Dankbarkeit für seine tapfere Handlung schenkte der Nussberger dem Stierhüter diesen Berg. Er erlaubte ihm, sich hier anzusiedeln und als Freibauer das Land zu bewirtschaften. Frao musste also nicht, wie damals üblich, an den Adeligen Abgaben zahlen. Die Frath = Freiheit war gegründet. Erstmals geschichtlich erwähnt ist die „Freiheit“ um 1300 n. Chr.. 1642 findet eine Hofteilung zwischen zwei Brüdern statt, der „Andrelhof“ und der „Frathhof“ genannt „Frathbauer“.
      Schönen Mittwoch,
      Luis

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  4. Servus, lieber Luis,
    das ist eine schöne Kapelle mit einem schönen gedanklichen Hintergrund! Danke fürs zeigen!
    Ich wünsche Dir noch einen angenehmen Wochenteiler!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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    1. Servus Claudia,
      vielen Dank für´s Anschau´n - eine erfreuliche zweite Wochenhälfte,
      Luis

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  5. eine wunderschöne Kapelle

    wenn ihr von diesem Bauern abstammt ..gehört sie dann euch??
    Schön wenn man seine Geschichte soweit zurück verfolgen kann

    liebe Grüße
    Rosi

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    1. Servus Rosi,
      da hat sich ein "kleines Missverständnis" eingeschlichen. Den historischen Textteil habe ich aus der Webseite der Familie übernommen. Der letzte Satz darin ist irreführend (habe ihn entfernt)
      Danke für´s interessierte Anschau´n und schönen Gruß,
      Luis

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